Liebe Freunde, Bekannte, interessierte Leser und wer auch immer auf diese Seite kommt.
mit einer kleinen Verspätung, möchte wir heute unseren Blog einweihen. Worum geht es: wir, das sind Maddin, Matthias und Behda, machen einen Trip durch Europa. Es soll von Dörlbach nach Marokko und wieder zurück gehen. Der ein oder andere Stop ist geplant und auch schon durchlaufen. Geplant war der Trip schon seit einigen Jahren und hat nicht mehr bekannten Gründen damals den Namen "Seven up" erhalten. Die Jungskonstellation und Namen könnt ihr dem ersten Bild entnehmen.
Da wir nun schon seit über zwei Wochen unterwegs sind, gibt es natürlich schon das eine oder andere zu berichten. Sicherlich das größte war, dass uns unsere Freunde Consi und Wurmy die ersten 12 Tage begleitet haben. Sie bescherten uns sowohl gemütliche gemeinschaftliche Abende sowie jede Menge Material herzlich zu lachen. Genaueres später.
Es ging also am 22.07.2010 in Dörlbach los. Erster Stop war Mannheim, wo Maddin und Wurmy bereits auf uns warteten (leider etwas länger als geplant). Phillip K.s Muddi bot uns sowohl eine Nächtigungsstätte als auch ein sensationelles Frühstück. Leider waren wir nicht ganz alleine, da wir am Abend zuvor noch zwei Tramper mit aufgegabelt hatten. Die saßen dann gemeinsam mit uns am Frühstückstisch (die Dankbar keit ihrerseits war sichtlich abspürbar). Von dort aus ging es nach Frankreich. Auf etwa halber Strecke nach Paris machen wir unseren ersten Stop. Bei Sonnenuntergang auf einem Hügel genossen wir leckeres Essen und eine gute-Nacht-Shisha. Von dort aus ging es direkt nach Paris, wo wir Marc, Benny und Andy getroffen haben. Abends zogen wir dann tourimässig durch die Stadt und schauten uns Eifelturm & Co. an.

Bei einem gemütlichen Caipirinha für 9€ (etwa 0,2l) verging uns weitere Feierlust in der Innenstadt. Von Paris aus machten wir uns auf den Weg zu einer nahegelegenen Wakeboardanlage. Nach einigen Runden dort wurde das nächste Ziel Le-Mans angefahren. Dort haben Wurmy & Consi einen sensationellen Schlafplatz zwischen Koppeln gefunden. Am nächsten Tag fuhren wir noch einmal eine sehr geniale Wakebaordanlage in Moncontour an. Die Leute dort waren extrem gemütlich und die Anlange absolut genial zu fahren. Leider verfehlte Consi nur knapp einen gelungenen Sprung über den Kicker und knallte mit voller Wucht auf die glatte Wasseroberfläche. Ein kleines Spuckerle und etwas Kopfweh später gings schon wieder besser (wer braucht schon ein Krankenhaus). Auf einer nahegelegenen Wiese genossen wir dann unser Abendessen und eine runde Monopoly wurde beim Lagerfeuer gespielt. Über weite Landschaften und endlose Felder ging es dann ans Meer. Bereits am nächsten Tag erreichten wir Biscarosse was an der Atlantikküste Frankreichs liegt.

Dort haben Mat und Wurmy einen genialen Platz für uns ausfindig gemacht. Etwa 200m zum Wasser und ungestörte Möglichkeit zu schlafen. Hier haben wir Jonas und Laura kennengelernt, welche uns ein paar Tage lang begleiteten. Die ersten Nacht haben Mat und Behda am Strand geschlafen, was einen atemberaubenden Blick auf den Sternenhimmel erlaubte. Am Tag drauf wurde eigentlich der erste richtige Urlaubstag eingelegt. Lesen am Strand, ein bisschen den Ball treten und ab und an abfrischen in der atlantischen Frische prägten den Tagesablauf. Am Abend wurde dann gemütlich mit unseren neuen Gefährten gegrillt und geplaudert. Geplant war am nächsten Tag die Weitereise Richtung Süden. Leider war einer der Jungs geistig noch nicht ganz wach. Wurmy lag in seinem Auto und wollte etwas Frischluft in die stinkende Bude reinlassen. Öffnete also die Tür und schloss das Auto von innen aber wieder ab. Als er den Gestank nicht mehr aushielt, eilte er nach draußen und schlug die Tür zu. Problem: Schlüssel hing gut sichbar vor dem hinteren Fenster und alle Türen waren schön säuberlich abgeschlossen. Weiterreise war also erstmal passée. Nach unzähligen Anrufen mit ADAC, Carglas und sonstigen Konsorten blieb uns keine andere Möglichkeit als...ihr könnt es euch denken, die Scheibe einzuschlagen. Wurmys Leiden sollte unsere Freude werden (sorry Wurmy). Also wurde noch ein Tag am Strand verbracht und am nächsten Tag war es dann soweit. Wurmy musste seine Scheibe einschlagen. Ohne weitere Kommentare folgendes Video (auf Grund mangelnder Erfahrung wurde das Video leider im Hochformat gefilmt):
Leider ist das Video etwas zu groß und muss zuerst bearbeitet werden. Seid also gespannt.Nach der Reparatur ging es dann weiter Richtung Süden in das Surferparadies Biarritz. Dort fanden wir dann auch einen genialen Platz der uns einen sensationellen Sonnenuntergang bot. Am nächsten Tag wurde auch das erste mal gewaschen, wie man auf dem Bild sehen kann.
An dem Wochenende fand das jährliche "Fete de Bayonne" statt. Alle Menschen sind weiß gekleidet mit einem roten Halstuch. Leider haben wir das Fest nicht besucht, aber die scheinbaren Folgen am nächsten Tag ließen auf eine "fröhliches" Fest schließen (Leute schliefen am Straßenrand, Zelte mitten auf Verkehrsinseln etc.). Am Abend wurde noch ein gemütliches Feuer geschürt und spät bis in die Nacht geplaudert.


Am nächsten Tag machten wir uns dann auf den Weg Richtung Spanien. Erster Halt war dann Zibeaur. Ein kleines Städtchen an Spaniens Nordküste. Die steilen Bergstraßen machten unserem Elroy (zuverlässigstes Pferd aus dem VW-Stall) schon teilweise zu schaffen. Höchstgeschwindigkeiten von 15km/h wurden bergauf erreicht. Missmutige Blicke anderer Verkehrsteilnehmer waren nciht selten. Generell muss aber an dieser Stelle erwähnt werden, wird der gute Elroy meist mit Begeisterung gefeiert.
Leider fanden wir am ersten Abend keine richtige Schlafstelle und mussten an einem steilen Berg auf einem Parkplatz übernachten. Den Klopapierstücken zu folge, diente dieser wohl öfter als Nächtigungsstelle. Im Laufe des Trips haben wir Wurmys alten Campingstuhl zu unserem Klostuhl umfunktioniert. Ein kleines Loch in der Mitte hats getan. Leider war der Stuhl schon nicht mehr ganz im besten Zustand, was Behda an dem Abend schmerzlich erfahren musste. Nach kräftigem Abendessen und einem Glas Orangensaft wurde das ruhige Plätzchen aufgesucht. Voller Erschöpfung lies er sich in den Stuhl fallen. "Fallen" ist hier schon das richtige Stichwort, weil der Stuhl leider die Krätsche machte und nach die Lehne nach hinten wegbrach. Behda kippte nach hinten über. Die Beine in die Hohe und Kopf bergabwärts liegend, entdeckte er auch Klopapierstücke direkt neben sich. Nach unzähligen Hilferufen, kam der schallend lachende Maddin vorbei und half ihm wieder auf die Beine. Auf weitere Details soll hier nicht eingegangen werden...
Und weiter ging es an der Nordküste Spaniens.
In Zibeaur angekommen, machten wir einen sensationellen Platz direkt an der Steilküste ausfindig. Etwa 5 Meter von der Klippe entfernt, konnten wir im Bus sitzend den Sonnenuntergang genießen. Dort haben wir auch etwa zwei Tage verbacht, bis uns die Polizei verscheucht hat, was sehr schade war.

Am nächsten Tag ging es dann nach Bilbao. Hier sollte die von Mat gebaute Winch zu ihrem ersten Einsatz kommen. Getestet wurde das ganze vor einem Regierungsgebäude, bei dem es ein Wasserbecken gab. Leider kamen schon nach dem ersten Run die Sicherheitsbeamten und verscheuchten uns. Unentmutigt ging es an den Stadtfluss. Vor einigen Zuschauern wurde neben Dampfern und Ruderern flussaufwärts gewincht.
Abends zogen wir dann noch durch die Stadt und gönnten uns auf grund des letzten gemeinsamen Abends mit Wurmy und Consi einen höchst feine Pizza. Geschlafen wurde mitten in der Stadt auf einem Parkplatz. Der Lärm von Straßenkehrmaschinen, Autos und Hupen weckte uns am nächsten Morgen. Nach gemeinsamen Frühstück und einer letzten Gebetssession verabschiedeten wir Consi und Wurmy. Etwas getrübt gingen wir das nächste Ziel Portugal an. Bereits am gleichen Tag erreichten wir das Land und durften uns hier zum ersten mal einer Drogenkontrolle unterziehen. Nach kurzer Leibesvisitation gaben die Beamten die weitere Suche im Auto auf. Auf Gründe soll an dieser Stelle verzichtet werden... Ein abschließendes gemeinsames Foto wurde in fachmännischem Englisch "no it's forgiven" verneint (danke Maddin).
Nach kleinen Startschwierigkeiten von Elroy suchten wir uns ein gemütliches Plätzchen kurz hinter Grenze inmitten des portugiesischen Buschs. Bei leckerem Curry-Ananas-Huhn und Lagerfeuer wurde bis in die Nacht geplaudert. Am nächsten Tag ging es dann endlich wieder ans Meer. Unverhoffterweise wehte hier ein kalter Wind. Leider konnten wir keinen gemütlichen Schlafplatz am Strand finden und musste Elroy über huppelige Waldwege schicken. Nach Begegnungen mit nicht ganz kleinen Schlangen und sonstigen Getier kochte Maddin uns noch eine feine Schüssel Chilli und der Abend wurde mit einem Film im Bus abgeschlossen. Das war gestern. Heute wurde erstmal gemütlich ausgeschlafen, unser Klostuhl repariert und die Reise nach Porto angegangen. Und hier sind wir nun. Gerade halten wir uns im Waschsalon auf um mal wieder etwas für hygienisch einwandfreie Verhältnisse im Bus zu sorgen. Heute Abend wollen wir noch prüfen, was das Nachtleben in Porto hergibt. Die nächsten Tage sind noch ungeplant und gespannt was Portugal alles zu bieten hat.
Soweit unsere ersten zwei Wochen. Es gibt sicherlich noch viel mehr zu erzählen, was aber den nun ohnehin bereits langen Eintrag sprengen würde. Bisher haben wir etwa 2.500 km zurückgelegt und es steht uns auch noch einiges bevor.

Wir hoffen euch bald wieder einiges berichten zu können und freuen uns über eure Kommentare.
Beste Grüße
die Jungs