Mittwoch, 15. September 2010

Unreal

Hallo liebe Leser,

die vorletzten beiden Einträge kamen aus Marokko. Für uns als Jungs war es mega unreal mit dem Auto in Afrika einzufahren und dort die Kultur, Leute und Land kennenzulernen. Immer wieder kamen wir ins Staunen und konnten es garnicht ganz begreifen.
Mindestens genauso unreal ist es jetzt wieder hier zu sein. Lange hatten wir uns auf den Trip gefreut und unsere Arbeiten im Hinblick auf die Zeit miteinander vorangetrieben.
Und jetzt - mal wieder wie alles im Leben ist es bereits vorbei. Viel zu schnell vorbei, viel zu schnell wieder im Alltag. Aber - ein Leben lang nicht mehr vergessen.



Für uns als Freunde (zu Anfang mit Wurmy und Consi und später zu dritt) war es eine unglaublich lehrreiche und gute Zeit. In vielen Bereichen haben wir uns nochmal ganz neu kennengelernt und voranbringen können. Und in vielen Bereichen haben wir gemerkt, wie die Zeit an einem arbeitet und jeder doch so seinen Lebensweg beschreitet. Nichtsdesto trotz bleibt keine Leere sondern die Lehre, dass wir die Zukunft auf jedem erdenklichen Weg zusammen beschreiten.
Egal wo es jeden auf der großen Welt verschlägt, Freundschaft kennt keine Grenzen.



Noch ganz kurz was noch war: Maddin hatten wir ja abgeliefert und Mat und ich sind die Heimreise angegangen. Nachdem wir das kleine Malheur mit dem Auto beseitigt hatten ging es steil nach Barcelona. Dort haben wir noch einen kleinen Zwischenstopp im katalonischen Nachtleben eingelegt. Danach ging es bei einem 18-stündigen Marathon nach Basel. Dort trafen wir dann Mitch, Matze und Charmaine.
Am nächsten Tag dann auf nach Nürnberg, von wo es aus für mich weiter nach Berlin zu meiner Hanna ging und Mat nach Hause nach Oberferrieden.



Während Maddin wieder vollgas im Alltag steckt mit seinem Schulpraktikum, haben Mat und ich noch etwa zwei Wochen Zeit bevor es für ihn nach Orlando und für mich nach Abu Dhabi geht. Beide leisten wir dort ein Praktikum ab.
Sicherlich wird es auch da wieder einen Blog geben, aber hierfür werdet ihr rechtzeitig informiert.



Damit ist das Ende des Trips und des Blogs erreicht.
Wir als Jungs möchten für euer Lesen und Interesse und Kommentare danken.

7up wird zu 7 mal 70up.

Danke Jungs!

Mittwoch, 8. September 2010

Murcia

Gestern morgen haben wir Martin zum Flughafen nach Marakesch gebracht
und sind direkt nach Tanga gefahren um die Fähre um 7 Uhr zu erwischen!
Weil gerade Ramadan war, ist die Fähre um 19 Uhr ausgefallen und wir mussten die um 21 Uhr nehmen! Fröhlich in Europa angekommen sind wir am nächsten morgen richtung
Valencia gefahren! Auf den Weg dort hin wurde ein Geräusch am Bus immer lauter,
Wir vermuten das es ein Radlager ist, deswegen bleiben wir gerade in murcia und
bringen den guten elroy in die Werkstadt!

Der Martin wird die Tage noch ein paar Bilder von Marocco hochladen!
sonst geht es uns super!

Donnerstag, 2. September 2010

Herzlich Willkommen!

Heute ist unser dritter Tag in Marocco!
Die Zeit hier für uns ist der wahnsinn!
Wir sind mit der Fähre von Tarifa nach Tanga gefahren und waren
sofort in einer ganz anderen Welt!
Pferdekutschen, Fahrradfahrer auf der Autbahn überall Märkte
und ganz viele Menschen auf der Strasse! Zuerst hatten wir
etwas Angst vor dieser neuen Kultur. Wie werden sie auf uns reagieren,
was müssen wir alles beachten! Ist es gefährlich hier?

Sehr schnell fanden wir raus, das die Menschen hier sehr offen sind und Hilfsbereit!
Sie freuen sich über gäste in ihren Land und sind sehr gastfreundlich!
Es würde ewig dauern alles zu erzählen was wir erlebt haben!
wir versuchen morgen auf der Fahrt nach Marakkesch noch etwas aufzuschreiben.

Hier nur ein kleines Beispiel.
Vorgestern als ich mit meinen Roller unterwegs war, wurde ich bei einen Gemüsehändler zum Essen eingeladen. Er wollte dafür kein Geld nehmen obwohl er sehr arm war!

Heute hat uns ein Mann vom Campingplatz die Stadt gezeigt. Ist mit uns zu einen Einkaufszentrum gefahren wo wir einkaufen können und danach zum Bazar in Casablanca!

Als zwei Strassengauner versucht haben mir was aus der Tasche zu stehlen und ich laut Schrie,
kamen sofort ein paar Leute zu hilfe. Sie sagten wir sind sehr willkommen in ihrem Land!
Die Leute sind oft so krass zuvorkommend und Freundlich das es uns fast schon unangenehm ist oder wir manchmal gar nicht wissen ob sie nicht einen Hintergedanken haben!

Ich persönlich denke das wir in unseren Land wo jeder für sich lebt. Es einfach unangenehm ist wenn leute ihre eigenen Bedürfnisse runterschrauben für andere weil wir es fast nicht mehr gewohnt sind!

Soviel erstmal von uns!
Uns geht es super! wir genieße das gute günstige Essen und fühlen uns hier
sehr wohl!

noch 5 Tage dann fliegt Martin schon wieder nach Hause!
Wir melden uns wieder in Marakkesch!
liebe Grüße die Jungs

Samstag, 28. August 2010

Portugal-Spanien-Marocco

Wir haben gestern wieder Portugal verlassen und sind über Seivilla auf den Weg nach Marocco!
Morgen abend fährt unsere Fähre! Freuen uns riesig drauf!
Hoffen nur, das es nicht noch Heißer wird!

Sonntag, 22. August 2010

Gleisende Hitze und Häuser weiß wie Schnee...

Liebe Leser,

der Laptop hat noch ein klein bisschen Akku und ich nutze die Chance schnell noch ein paar zeilen zu schreiben.


Gerade sind wir in Lagos einer kleinen, aber sehr schönen Stadt im Süden Portugals. Da wir uns nciht mehr an der Westküste befinden hat auch der Meerwind nachgelassen und es wird mittlerweile schon sehr, sehr heiss. Das heisst, man wacht in der früh im Bus auf und ist meist schon komplett durchgeschwitzt. Das tut dem Trip aber kein bisschen ab.



Was war die letzten Tage. Nach Lissabon ging es weiter Richtung Süden und wir sind über die Brücke gefahren, die wie die in San Fransisco aussieht, keine Ahnung mehr wie die geheissen hat. Auf der Halbinsel haben wir einen wunderschönen Platz gefunden, an dem wir auch zufällig wieder unsere drei Jungs aus Kiel getroffen haben. Zusammen haben wir uns dann auf den Weg in den Süden gemacht und einen wunderschönen Platz direkt an einer Klippe gefunden. Zu unseren Füßen lag der Atlantik und ein Strand, der zwar tagsüber sehr belebt, am Abend aber seelenruhig war.


Dort haben wir 3 Tage verbracht und es uns gut gehen lassen. An einem Abend wollten wir Fisch grillen, also sind Maddin und ich mit der Vespa in die Stadt gefahren. Leider konnte kaum einer englisch in dem Laden und wir konnten nur "good for grillin" uns was andrehen lassen. Wie sich später herausstelle haben wir tiefgefrorenen Tintenfisch gekauft. Entsprechend tiefgefroren war auch die Begeisterung der anderen. Aber mit Knoblauch und viel Majo ging das ganz recht gut runter. Bei Grillgluht und Bier wurde bis zum Morgengrauen geplaudert. Ansonsten haben wir uns die Zeit mit am Strand faulenzen, Lesen und Schachspielen vertrieben.

Weiter gings dann Richtung Süden. Da hier die Algarven starten, wird alles zunehmend touristischer, die Stränder immer voller und Plätze an denen man in Ruhe ausspannen kann immer rarer. Mat hat dann als Übergangslösung einen kleinen Platz auf einer Anhöhe gefunden, von der aus man die gesamte Küste überblicken und einen wunderschönen Sonnenuntergang genießen konnte. Dort hatten wir drei Jungs einen super Abend an dem lange geredet und die Runde mit einem guten Film abgeschlossen wurde. Von dort aus ging es dann nach Lagos, in dem wir uns gerade noch befinden und soeben unsere Fähre nach Marokko gebucht haben. In genau einer Woche übergesetzt auf den schwarzen Kontinent. Wir sind alle gespannt und freuen uns darauf. Gestern haben wir auch das erster mal die Winch auf dem Meer getestet was definitv empfehlenswert ist. Leider ging die Winch dabei ein bisschen kaputt und muss erst wieder repariert werden.




Die nächste Tage werden wir noch ein wenig Ruhe einschieben und die Zeit verplemmpern. Das tut gut...

Soweit von hier.
behda

Montag, 16. August 2010

Lisboa - eine Gefährliche Stadt

Am Freitag sind wir in Lissabon mit unseren Buss angekommen!
Er fährt wie eine eins, ich glaube die Sonne tut ihm gut.

Als wir uns die Innenstadt anschauten, meinte es eine Person nicht so gut
mit unseren Elroy Carlos II, er schlug die kleine Fensterscheibe auf der Beifahrerseite ein,
nahm mit was er greifen konnte und verließ unseren Buss wieder!

Als wir von der Stadt zurück zum Parkplatz liefen sahen wir schon von weiten, das die
Seitentür offen war! Erste Gedanken, wahrscheinlich alles geraubt!
Nach der Kontrolle unserer Sachen, viel auf das nur Peters Zeug fehlt!
1 Wanderrucksack mit Klamotten und Elektorkabeln, 1 Rucksack voller Büchern
1 Sonnenbrille und 1 Gitarre. Sonst fehlte nichts!
Es machte den Eindruck er wollte nur Sachen vom Peter.
Zum Beispiel die Funkgeräte oder meine Teueren Kopfhörer wollte er nicht!

Auf der Polizeistadion,was richtig witzig war, wurden wir von Polizisten durch die
Stadt gefahren, natürlich auf Portugisischer Art. Ein Tourist hatte Peters Beide Rucksäcke gefunden! Es fehlte nichts außer seine neuen Nike Schuhe!
Zwei Tage später haben sie auch den Dieb gefunden und die Nike Schuhe und die Sonnenbrille zurück gegeben!
Leider fehlt jetzt nur noch die Gitarre! die hatte der Drogenabhängige Dieb für 20 Euro verkauft!

Nach dem Blauen Auge, haben wir bei Karglas uns umsont ein Profesorium einbauen dürfen!
Zusätzlich hatte er uns noch eine Rolle Gaffertape geschenkt, vielleicht schaut unser Buss so aus, als ob wir das brauchen könnten!

Am Sonntag zu feier Peters seines Geburtstag, sind wir noch Wakeboarden gegangen, mit der Seilwinde, direkt in Lissabon am Hafen vor einer Statue!

nach ungefähr 1,5 Stunden kam auch der Besitzer und fragte höflich ob wir eine Genehmigung haben! Daraufhin haben wir aufgehört und uns ein Feierabendbier mit ein paar neu kennen gelernten Freunden genoßen!

Mittwoch, 11. August 2010

wir sind's wieder..

ich grüße Sie! Auf der Tour immer weiter Richtung Süden werden die Temperaturen zunehmend heißer. Seltsamerweise wird das Meer dabei immer kälter (?). Wer kann das erklären? Und ab wo wird das Meer wieder betretbar? Denn momentan leidet man unter Kälte-Schocks, wenn man sich ohne Neonpren-Anzug reinstürzt - das tut weh! Man lässt es also besser in Ruhe und schaut den Wellen zu und stört sie nicht. Unser Stellplatz für die letzten beiden Tage befand sich am Strand und war mal wieder kostenlos und dennoch hatte er so einiges an Luxus zu bieten: Dusche und WCs!


Blöderweise hat beides zu einem Café gehört, weshalb einem beim Duschen alle Gäste, die draußen auf Terrasse saßen, beim Duschen zugeschaut haben und um auf's Klo zu kommen, musste man die Bedienungen immer nach dem Schlüssel fragen. Am Anfang wusste man noch nicht so recht, ob man jetzt ein Getränk dazu bestellen soll um zu dürfen, obwohl man ja garnichts trinken will, sondern eher entleeren, aber am Ende haben die Kellnerinnen einem den Wunsch dann doch ganz zuversichtlich von den Lippen abgelesen, wenn man frühmorgens angetrottet kam. Aber frühmorgens ist frühmorgens und da kam auch schon mal die Antwort: "der Boss ist noch nicht da. Wir haben noch nicht offen...", also Augen zudrücken und zum Bus zurück um dort dem großen Boss aufzulauern.


Aber der Peter meint gerade, ich soll noch was über Porto schreiben, weil er da noch nichts geschrieben hat. Also vor dem soeben beschriebenen Strandaufenthalt haben wir uns 3 Tage lang in Porto rumgetrieben, wo jeder von uns noch nicht war und nun - nach dem kurzen Abstecher - definitiv wieder hinwill! Schön ranziger südländischer Flair, die Häuser am Fluss in ungeahnten, völlig eigenen Farben (ganz anders als Heidelberg/Zürich/Basel), viele entspannte und ungemein hilfsbereite Leute, Kostenloser Stellplatz am Fluss mit Aussicht auf die Stadt für unseren Bully (einmal kam die Polizei vorbei, aber anstatt rumzustänkern haben sie Stadtkarten und sonstige Touristen-Broschüren verteilt), nachts unterwegs in einer der belebten Kneipengassen mit unseren Camping-Nachbarn, mit unserer eigenen Vespa durch die Stadt heizen (!) und zu guter letzt noch ein kostenloses Jazz-Konzert in einer Parkanlage (palacio de cristal) mitgenommen, in der anscheinend sowas öfter stattfindet. Mit einem Wort: Bombe!




Ja und jetzt steuern wir so langsam auf Lissabon zu, unser nächstes Highlight. Von kaum einer Stadt habe ich im Vorhinein so viel Begeisterung vernommen und dringende Empfehlungen, sich dort möglichst viel anzuschauen. Auf Lissabon und Marrakech freue ich mich persönlich auch am allermeisten vom ganzen Trip. Der Bus hält bisher wirklich gut durch! Anscheinend gefällt ihm der Trip genauso gut wie uns...





Das war's,
bis zum nächsten Mal

martin

Samstag, 7. August 2010

Let the games begin...

Liebe Freunde, Bekannte, interessierte Leser und wer auch immer auf diese Seite kommt.

mit einer kleinen Verspätung, möchte wir heute unseren Blog einweihen. Worum geht es: wir, das sind Maddin, Matthias und Behda, machen einen Trip durch Europa. Es soll von Dörlbach nach Marokko und wieder zurück gehen. Der ein oder andere Stop ist geplant und auch schon durchlaufen. Geplant war der Trip schon seit einigen Jahren und hat nicht mehr bekannten Gründen damals den Namen "Seven up" erhalten. Die Jungskonstellation und Namen könnt ihr dem ersten Bild entnehmen.


Da wir nun schon seit über zwei Wochen unterwegs sind, gibt es natürlich schon das eine oder andere zu berichten. Sicherlich das größte war, dass uns unsere Freunde Consi und Wurmy die ersten 12 Tage begleitet haben. Sie bescherten uns sowohl gemütliche gemeinschaftliche Abende sowie jede Menge Material herzlich zu lachen. Genaueres später.

Es ging also am 22.07.2010 in Dörlbach los. Erster Stop war Mannheim, wo Maddin und Wurmy bereits auf uns warteten (leider etwas länger als geplant). Phillip K.s Muddi bot uns sowohl eine Nächtigungsstätte als auch ein sensationelles Frühstück. Leider waren wir nicht ganz alleine, da wir am Abend zuvor noch zwei Tramper mit aufgegabelt hatten. Die saßen dann gemeinsam mit uns am Frühstückstisch (die Dankbar keit ihrerseits war sichtlich abspürbar). Von dort aus ging es nach Frankreich. Auf etwa halber Strecke nach Paris machen wir unseren ersten Stop. Bei Sonnenuntergang auf einem Hügel genossen wir leckeres Essen und eine gute-Nacht-Shisha. Von dort aus ging es direkt nach Paris, wo wir Marc, Benny und Andy getroffen haben. Abends zogen wir dann tourimässig durch die Stadt und schauten uns Eifelturm & Co. an.


Bei einem gemütlichen Caipirinha für 9€ (etwa 0,2l) verging uns weitere Feierlust in der Innenstadt. Von Paris aus machten wir uns auf den Weg zu einer nahegelegenen Wakeboardanlage. Nach einigen Runden dort wurde das nächste Ziel Le-Mans angefahren. Dort haben Wurmy & Consi einen sensationellen Schlafplatz zwischen Koppeln gefunden. Am nächsten Tag fuhren wir noch einmal eine sehr geniale Wakebaordanlage in Moncontour an. Die Leute dort waren extrem gemütlich und die Anlange absolut genial zu fahren. Leider verfehlte Consi nur knapp einen gelungenen Sprung über den Kicker und knallte mit voller Wucht auf die glatte Wasseroberfläche. Ein kleines Spuckerle und etwas Kopfweh später gings schon wieder besser (wer braucht schon ein Krankenhaus). Auf einer nahegelegenen Wiese genossen wir dann unser Abendessen und eine runde Monopoly wurde beim Lagerfeuer gespielt. Über weite Landschaften und endlose Felder ging es dann ans Meer. Bereits am nächsten Tag erreichten wir Biscarosse was an der Atlantikküste Frankreichs liegt.



Dort haben Mat und Wurmy einen genialen Platz für uns ausfindig gemacht. Etwa 200m zum Wasser und ungestörte Möglichkeit zu schlafen. Hier haben wir Jonas und Laura kennengelernt, welche uns ein paar Tage lang begleiteten. Die ersten Nacht haben Mat und Behda am Strand geschlafen, was einen atemberaubenden Blick auf den Sternenhimmel erlaubte. Am Tag drauf wurde eigentlich der erste richtige Urlaubstag eingelegt. Lesen am Strand, ein bisschen den Ball treten und ab und an abfrischen in der atlantischen Frische prägten den Tagesablauf. Am Abend wurde dann gemütlich mit unseren neuen Gefährten gegrillt und geplaudert. Geplant war am nächsten Tag die Weitereise Richtung Süden. Leider war einer der Jungs geistig noch nicht ganz wach. Wurmy lag in seinem Auto und wollte etwas Frischluft in die stinkende Bude reinlassen. Öffnete also die Tür und schloss das Auto von innen aber wieder ab. Als er den Gestank nicht mehr aushielt, eilte er nach draußen und schlug die Tür zu. Problem: Schlüssel hing gut sichbar vor dem hinteren Fenster und alle Türen waren schön säuberlich abgeschlossen. Weiterreise war also erstmal passée. Nach unzähligen Anrufen mit ADAC, Carglas und sonstigen Konsorten blieb uns keine andere Möglichkeit als...ihr könnt es euch denken, die Scheibe einzuschlagen. Wurmys Leiden sollte unsere Freude werden (sorry Wurmy). Also wurde noch ein Tag am Strand verbracht und am nächsten Tag war es dann soweit. Wurmy musste seine Scheibe einschlagen. Ohne weitere Kommentare folgendes Video (auf Grund mangelnder Erfahrung wurde das Video leider im Hochformat gefilmt):

Leider ist das Video etwas zu groß und muss zuerst bearbeitet werden. Seid also gespannt.

Nach der Reparatur ging es dann weiter Richtung Süden in das Surferparadies Biarritz. Dort fanden wir dann auch einen genialen Platz der uns einen sensationellen Sonnenuntergang bot. Am nächsten Tag wurde auch das erste mal gewaschen, wie man auf dem Bild sehen kann.



An dem Wochenende fand das jährliche "Fete de Bayonne" statt. Alle Menschen sind weiß gekleidet mit einem roten Halstuch. Leider haben wir das Fest nicht besucht, aber die scheinbaren Folgen am nächsten Tag ließen auf eine "fröhliches" Fest schließen (Leute schliefen am Straßenrand, Zelte mitten auf Verkehrsinseln etc.). Am Abend wurde noch ein gemütliches Feuer geschürt und spät bis in die Nacht geplaudert.


Am nächsten Tag machten wir uns dann auf den Weg Richtung Spanien. Erster Halt war dann Zibeaur. Ein kleines Städtchen an Spaniens Nordküste. Die steilen Bergstraßen machten unserem Elroy (zuverlässigstes Pferd aus dem VW-Stall) schon teilweise zu schaffen. Höchstgeschwindigkeiten von 15km/h wurden bergauf erreicht. Missmutige Blicke anderer Verkehrsteilnehmer waren nciht selten. Generell muss aber an dieser Stelle erwähnt werden, wird der gute Elroy meist mit Begeisterung gefeiert.
Leider fanden wir am ersten Abend keine richtige Schlafstelle und mussten an einem steilen Berg auf einem Parkplatz übernachten. Den Klopapierstücken zu folge, diente dieser wohl öfter als Nächtigungsstelle. Im Laufe des Trips haben wir Wurmys alten Campingstuhl zu unserem Klostuhl umfunktioniert. Ein kleines Loch in der Mitte hats getan. Leider war der Stuhl schon nicht mehr ganz im besten Zustand, was Behda an dem Abend schmerzlich erfahren musste. Nach kräftigem Abendessen und einem Glas Orangensaft wurde das ruhige Plätzchen aufgesucht. Voller Erschöpfung lies er sich in den Stuhl fallen. "Fallen" ist hier schon das richtige Stichwort, weil der Stuhl leider die Krätsche machte und nach die Lehne nach hinten wegbrach. Behda kippte nach hinten über. Die Beine in die Hohe und Kopf bergabwärts liegend, entdeckte er auch Klopapierstücke direkt neben sich. Nach unzähligen Hilferufen, kam der schallend lachende Maddin vorbei und half ihm wieder auf die Beine. Auf weitere Details soll hier nicht eingegangen werden...

Und weiter ging es an der Nordküste Spaniens.
In Zibeaur angekommen, machten wir einen sensationellen Platz direkt an der Steilküste ausfindig. Etwa 5 Meter von der Klippe entfernt, konnten wir im Bus sitzend den Sonnenuntergang genießen. Dort haben wir auch etwa zwei Tage verbacht, bis uns die Polizei verscheucht hat, was sehr schade war.


Am nächsten Tag ging es dann nach Bilbao. Hier sollte die von Mat gebaute Winch zu ihrem ersten Einsatz kommen. Getestet wurde das ganze vor einem Regierungsgebäude, bei dem es ein Wasserbecken gab. Leider kamen schon nach dem ersten Run die Sicherheitsbeamten und verscheuchten uns. Unentmutigt ging es an den Stadtfluss. Vor einigen Zuschauern wurde neben Dampfern und Ruderern flussaufwärts gewincht.
Abends zogen wir dann noch durch die Stadt und gönnten uns auf grund des letzten gemeinsamen Abends mit Wurmy und Consi einen höchst feine Pizza. Geschlafen wurde mitten in der Stadt auf einem Parkplatz. Der Lärm von Straßenkehrmaschinen, Autos und Hupen weckte uns am nächsten Morgen. Nach gemeinsamen Frühstück und einer letzten Gebetssession verabschiedeten wir Consi und Wurmy. Etwas getrübt gingen wir das nächste Ziel Portugal an. Bereits am gleichen Tag erreichten wir das Land und durften uns hier zum ersten mal einer Drogenkontrolle unterziehen. Nach kurzer Leibesvisitation gaben die Beamten die weitere Suche im Auto auf. Auf Gründe soll an dieser Stelle verzichtet werden... Ein abschließendes gemeinsames Foto wurde in fachmännischem Englisch "no it's forgiven" verneint (danke Maddin).
Nach kleinen Startschwierigkeiten von Elroy suchten wir uns ein gemütliches Plätzchen kurz hinter Grenze inmitten des portugiesischen Buschs. Bei leckerem Curry-Ananas-Huhn und Lagerfeuer wurde bis in die Nacht geplaudert. Am nächsten Tag ging es dann endlich wieder ans Meer. Unverhoffterweise wehte hier ein kalter Wind. Leider konnten wir keinen gemütlichen Schlafplatz am Strand finden und musste Elroy über huppelige Waldwege schicken. Nach Begegnungen mit nicht ganz kleinen Schlangen und sonstigen Getier kochte Maddin uns noch eine feine Schüssel Chilli und der Abend wurde mit einem Film im Bus abgeschlossen. Das war gestern. Heute wurde erstmal gemütlich ausgeschlafen, unser Klostuhl repariert und die Reise nach Porto angegangen. Und hier sind wir nun. Gerade halten wir uns im Waschsalon auf um mal wieder etwas für hygienisch einwandfreie Verhältnisse im Bus zu sorgen. Heute Abend wollen wir noch prüfen, was das Nachtleben in Porto hergibt. Die nächsten Tage sind noch ungeplant und gespannt was Portugal alles zu bieten hat.

Soweit unsere ersten zwei Wochen. Es gibt sicherlich noch viel mehr zu erzählen, was aber den nun ohnehin bereits langen Eintrag sprengen würde. Bisher haben wir etwa 2.500 km zurückgelegt und es steht uns auch noch einiges bevor.



Wir hoffen euch bald wieder einiges berichten zu können und freuen uns über eure Kommentare.

Beste Grüße
die Jungs